Im Rahmen des VHS-Frankfurt Programms „Die Stadt mit Deinen Augen“ fand am Samstag, 13. April 2019 der Stadtteil-Rundgang „Mein grünes Preungesheim“ statt. In Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Preungesheim im Frankfurter Programm „Aktive Nachbarschaft“ in Trägerschaft der Diakonie, führte der BürgerInnenTreff des Nachbarschaftsbüros Preungesheim die Teilnehmer/innen auf Insiderwegen durch den Stadtteil.
Um 15.00 Uhr trafen wir uns am StadtRaum Preungesheim in der Homburger Landstraße und liefen zunächst zur Justizvollzugsanstalt. Viele verbinden mit Preungesheim zunächst „nur“ das Gefängnis. Wir erfuhren schon auf dem Weg dorthin viele interessante Details zu Preungesheim und wurden auf weitere grüne “Schleich-Wege“ am Gefängnis entlang oder um das Gefängnis herum aufmerksam gemacht, die wir aber aus Zeitgründen nicht ablaufen konnten.
Der Weg führte weiter durch die „Schnallen-Schlucht“. Das ist ein schmaler Weg, der direkt am Gefängnis entlangführt. An der Baustelle des Oberstufengymnasiums der Carlo-Mierendorff-Schule angekommen, wurde uns erklärt, dass wir uns nun im Frankfurter Bogen befinden, einem Neubau-Gebiet, in dem seit 1999 gebaut wird. Zuvor gab es hier viele „wilde“ Gärten und Schrebergärten mit Apfelbäumen. Deswegen wird der Frankfurter Bogen auch das „Apfel-Viertel“ genannt.
Der Rundgang ging weiter zum Sportpark Preungesheim, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf die Skyline und einen Teil von Preungesheim hat. So konnten wir die ev. Festeburgkirche und die kath. St. Christophorus-Kirche gut erkennen. Wir erfuhren außerdem, dass der Sportpark Greifvögeln mehrere Anflugstellen bietet. Der Sportpark soll ein grüner Park sein, der nicht nur dem sportlichen Training, sondern auch der Naherholung dient. Daher können dort nicht nur Schulen, Kitas und Vereine trainieren, sondern auch Privatpersonen, die Joggen, Basket- oder Beachvolleyball, etc. spielen möchten. Das ist während der Öffnungszeiten von Mo. – Fr. von ca. 07.00 – 23.00 Uhr möglich – in dieser Zeit sind auch Platzwarte anwesend.
Über den Wirtschaftsweg „Am Lausberg“ ging es um den Sportpark herum weiter in Richtung der Schrebergärten vom Kleingärtnerverein Cronberger 1899 e.V. Dort wurde uns ein grüner Trampelpfad und der Spielplatz an der Kita Alkmenestraße gezeigt, auf dem momentan Wildbienen leben.
Durch den Park an der Herrenapfelstraße und durch eine Baulücke neben einem Reihenhaus, ging es weiter zum Gravensteiner Platz. Das ist der zentrale Platz im Stadtteil, auf dem Freitags der Wochenmarkt und im August das Sommerfest stattfindet. Ein Einkaufszentrum mit Buchhandlung, Supermarkt, Drogerie, Eiscafé, Bäckereien und Frisör belebt den Platz.
Der Weg führte weiter über die Gleise der Tram 18 und durch ein Loch in einem Zaun in die Karl-Kirchner-Siedlung. Dort wurden wir durch einen schönen grünen Spielplatz und auf die ehemalige Rollschubahn geführt. Der „Rolli“ und auch der Spielplatz wurden im Jahr 2018 von Künstler/innen und Anwohner/innen kunterbunt bemalt. Von dieser Vielfalt und der tollen Stadtteil-Arbeit in Preungesheim waren die Teilnehmer/innen des Rundgangs sehr beeindruckt.
Die nächste Station war das Nachbarschaftsbüro Preungesheim. Die Arbeit des Quartiersmanagements wurde kurz vorgestellt, man konnte das Büro in Augenschein nehmen und Flyer und Infos mitnehmen. Zum Abschluss führte uns der Rundgang über den grünen Konrad-Hoenen-Weg zurück zum StadtRaum Preungesheim.
Die Teilnehmer/innen, die teilweise aus Preungesheim aber auch aus Sachsenhausen, Bad Homburg und Bad Vilbel gekommen waren, bedankten sich für diesen interessanten Nachmittag. Und es wurde der ausdrückliche Wunsch geäußert, bald wieder einen Rundgang durch Preungesheim anzubieten.