Olsen – Januar bis April 2025
Olsens Arbeiten sind Untersuchungen der Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf alltäglichen Technologien und wie sie das menschliche Dasein, unsere Vorlieben und Verhaltensmuster prägen. Im Zentrum dieser Perspektive steht die Frage, ob nicht „Technologie die Anstrengung ist, die uns Anstrengung ersparen soll.“
Die Installationen, Roboter und Apparate, die Olsen entwirft und konstruiert, sind knapp jenseits der Grenzen von Funktion und Rationalität positioniert. Auf humorvolle, teils skurrile, teils metaphysische Weise spielt jedes seiner Objekte in einer Liga der ‚Außerirdischen‘.
Nach einer Schreinerausbildung studierte Olsen Mediale Kunst an der HdK Zürich sowie Bildende Kunst an der Universität Barcelona. 2018 graduierte er im Fachbereich Medienkunst an der Queen Mary-Universität in London. Seit 2019 ist er Gründungsmitglied und Vorstand des gemeinnützigen Kunstvereins Global Forest mit Sitz in St. Georgen im Schwarzwald.
Luise Ehrenwerth – September bis Dezember 2024
Luise Ehrenwerth ist Szenografin, Bühnen- und Kostümbildnerin. Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt auf den vielfältigen sensuellen Wahrnehmungsweisen szenischer Räume und deren Einfluss auf die darin agierenden Menschen.
Im Rahmen ihres Diploms an der HfBK Dresden 2018 entstand in Zusammenarbeit mit Nele Bühler das Augmented Audio Reality Projekt SCHRAPP SCHRAPP BUFF ZONG, das 3D-Audio mit binauralen Kunstkopfmikrofonen untersuchte.
Wiederholte Zusammenarbeiten bestehen mit dem Kollektiv machina eX („setup.school(). Die Lernmaschine“ – Theatrales Game fürs Klassenzimmer) und der Puppenspielerin Josephine Hock (u.a. „Bär. Ein Zeitzeuge erzählt“).
Als Fellow der Akademie für Theater und Digitalitat forschte Luise 2021 an der Verknüpfung von Kostümbild und digitalen Technologien wie Augemented Reality und eTextiles. Die praktische Umsetzung ihrer eigenen Entwürfe versteht Luise als Teil ihrer künstlerischen Praxis. Dafür eignet sie sich stetig neue handwerkliche und technische Fähigkeiten an.
© Noemi Sorgo
Ariana und Ruth (ArRu) – Mai bis August 2024
Seit sie sich im Rahmen ihres Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen im Jahr 2020 kennengelernt haben, arbeiten Ariana und Ruth (ArRu) in verschiedenen Formen, Konstellationen und Projekten zusammen. ArRu interessiert, wie immersive, poetische Räume und Welten spielerisch entstehen und wie kollektiv Wege gefunden werden können, um niedrigschwelliges Erlernen und Erfahren von Technik und szenografischen Praktiken möglich zu machen.
„Wie können Zugänglichkeiten, Expertisen und Räume neu gedacht werden, in denen Menschen losgelöst von gesellschaftlichen Konstrukten gemeinsam ausprobieren und arbeiten können?“
Arbeiten von Ariana und Ruth (ArRu) könnt ihr euch hier anschauen.
© ArRu mit Unterstützung von Freund*innen
janis irene jirotka & kompliz:innen – Januar-April 2024
Janis Jirotka wuchs in Kanada und Deutschland auf, mit einem Elternteil aus Deutschland und einem (geflüchteten) Elternteil aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie lebt in Hamburg und arbeitet in der Theater/Performanceszene und gibt auch Workshops an Schulen. Janis interessiert sich für feministische, politische Kunst, die sich gegen Diskriminierung wie z.B. Sexismus, Rassismus und Antisemitismus, und für empowernde Begegnungen einsetzt. Sie arbeitet meist in kollektiven Projekten und plant über die Zeit der Residency mit verschiedenen Künstler:innen zusammenzuarbeiten. In Performance, Poetry, Tanz oder Audiowalks im öffentlichen Raum, geht es oft um Erinnerung und Geschichten sammeln und unterschiedliche Arten zu finden, sie zu erzählen.
© Privat
SFHKverse – Sarah Fartuun Heinze & Hannes Kapsch /
September bis Dezember 2023
Unter dem Label SFHKverse sind Sarah Fartuun Heinze und Hannes Kapsch das im Spätsommer 2023 neu gegründete Studio für partizipative Musik / Theater & Game-Galaxien. Mit Expertisen in Digitalität, Musik, kultureller Bildung, Performance, Regie und Animation erschaffen sie analoge und /oder digitale Spieleinladungen auf der Suche nach vielgestaltigen zum gemeinschaftlichen Entdecken und Begegnen.
Sarah Fartuun Heinze Loves To Play: Theater, Games, Musik. Zum Beispiel auch und: ist multiversecurious Ästhetische:r Forscher:in. Ein LieblingsThema: das gemeinsame
Gestalten unmittelbar utopischer Empowerment (//::Möglichkeits- & Ermöglichungs- //::) Räume. Radical Kind-&-Soft.: SpielRäume Partizipativer Kunst.
Hannes Kapsch studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und
erarbeitete zuletzt mit „requiem aeternam“ den Prototyp eines partizipativen Augmented-Reality-Musiktheaters über Trauerarbeit in der Klimakrise sowie die künstlerische Forschung „Glitter, Gummimilch, And Be Gay!“ zu Genderperformance in Puppenspiel und Operette.
Zur Website von Sarah Fartuun Heinze geht es hier und zur Website von Hannes Kapsch geht es hier.
Anna Luise Lorenz / Mai – Juli 2023
Anna-Luise Lorenz ist eine recherchebasierte Designerin und Künstlerin aus Berlin. In ihrer Praxis erschafft sie mittels Animationen, Installation, Games, Performances oder auch Kurzgeschichten synthetische und fiktive Welten, anhand derer sich neue Beziehungen und Interaktionen zwischen menschlichen wie nicht-menschlichen Akteuren imaginieren und kritisch diskutieren lassen.
Sie studierte Design Interactions am Royal College of Art in London und war u.a. als Stipendiatin am New Normal Think Tank des Strelka-Instituts in Moskau tätig. Ihre Arbeiten wurden beispielsweise auf der Architekturbiennale in Venedig, am Meet Digital Culture Museum Mailand und Futurium Museum Berlin ausgestellt. Anna ist zudem in der Hochschullehre tätig.
In ihrer Zeit im fliegenden Künstlerzimmer möchte Anna-Luise gemeinsam mit Interessierten das Mittel Storytelling erkunden, um so parallele Realitäten zu schaffen.
Zur Webseite von Anna-Luise Lorenz geht es hier!
© Jill Evans
Claudia Sárkány / Mitte April – Ende April 2023
Claudia Sárkány, 1981 in London geboren, ist Filmemacherin und Performerin und lebt in Köln. Ihr Filmstudium absolvierte sie am The Arts Institute Bournemouth und der Kunsthochschule für Medien Köln. Sárkány schreibt, führt Regie und taucht auch immer wieder selbst als Figur in ihren eigenen Kurzfilmen auf. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die 41-Jährige parallel zu ihrer Filmemachertätigkeit als Kunst- und Filmvermittlerin, ihr Schwerpunkt ist auch hier das filmische Erzählen. Seit 2019 ist sie Teil des Workshop-Duos trickster.
Während ihrer Zeit im fliegenden Künstlerzimmer im Quartier, wird sie sich in erster Linie dem Legetrickfilm widmen.
Wenn Besucher:innen Interesse an anderen Formen des Filmemachens haben, ist Claudia Sárkány offen für Beratung und die Umsetzung kleiner audiovisueller Übungen und Experimente. Ob Comic, Daumenkino, Fotofilm oder Musikvideo – ihre Leidenschaft ist das Geschichten erzählen mit Bildern.
© Micha Binz
Rosi Grillmair und Florian Mayr / Januar – Mitte April 2023
Rosi Grillmair und Florian Mayr sind die neuen FlieKü-Künstler:innen im Quartier von Januar bis Ende März!
Was Rosi und Flo dazu bewegt, das Atelier im Quartier zu beziehen, ist ihr Interesse an Community-Projekten und am Finden und Erzählen von guten Geschichten über uns Menschen, über Gemeinschaften und Utopien.
„Wie leben wir im Moment zusammen? Wie könnten wir zusammenleben? Gerade hier in Preungesheim?“
Flo und Rosi haben sich 2021 im Protestcamp gegen eine Autobahn durch ein Naturschutzgebiet kennengelernt. Flo ist inzwischen seit mehr als drei Jahren in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv, zuvor hat er im Photovoltaik-Bereich als Techniker gearbeitet. Rosi arbeitet seit zehn Jahren als Künstlerin und Kunst- und Technologievermittlerin. Von Januar bis März 2023 wollen die beiden durch Interventionen rund ums Quartier künstlerische und subversive Impulse setzen.
Der Austausch kann etwa in Form von Zukunftscafés, Geschichtenabenden oder Workshops zu Themen des Community Building stattfinden – am besten wächst und verändert sich das Programm aber durch die Menschen, die rund ums Quartier wohnen!
© rosi grillmair & florian mayr
Carolin Liebl & Nikolas Schmid-Pfähler / Oktober – Dezember 2022
Als Künstler:innen-Duo arbeiten Carolin Liebl und Nikolas Schmid-Pfähler seit 2012 bildhauerisch mit elektronischen und mechanischen Elementen. Ihre Materialien reichen von elektromagnetischen Spulen, Lichtsensoren und Laugenbädern bis hin zu Gipskeramik und recycelten Kunststoffen. Auf oft humorvolle Weise fassen Carolin und Nikolas menschliche Eigenarten in einer gebrechlichen technologischen Form. Die Aktionen ihrer Skulpturen und Installationen – meist in Form von Bewegung – verleihen diesen eine gewisse Lebendigkeit und stellen Nähe zu den Betrachtenden her.
Mehr zu den Künstler:innen: https://radiate.fish
© Eda Temucin
Kati Hyyppä & Niklas Roy / Juni – September 2022
Kati Hyyppä
Kati Hyyppä ist eine finnische, in Berlin lebende Künstlerin und Pädagogin, die an der Schnittstelle von Kunst und Technologie arbeitet. Neben dem Bau von Objekten und Installationen gibt Kati Hyyppä auch Kurse und Workshops. Ihre Praxis wurzelt in Materialität und Handarbeit und sie erforscht gerne verschiedene Medien – von Elektronik und Code bis hin zu Holz, recycelten Objekten und Textilien. Inspiriert von der DIY- und Hackerkultur bleibt Kati Hyyppä neugierig und lernt durch Experimente immer wieder Neues dazu. Ihre Projekte beinhalten oft ein Element der Partizipation, des kritischen Schaffens und des Humors als Mittel, um einen engeren Dialog mit der technologischen Umgebung zu eröffnen. Oft arbeitet Kati Hyyppä gemeinsam mit ihrem Partner Niklas Roy zusammen.
Niklas Roy
In seiner Arbeit erforscht Niklas Roy Kunst, Wissenschaft und Technologie – oft in Form von humorvollen Installationen und Maschinen. Er macht so viel wie möglich selbst, um durch Technik, Konstruktion und Programmierung immer wieder neue Dinge zu erlernen. Außerdem bringt dieser praktische DIY-Ansatz ständig viele Ideen hervor, die zu neuen Projekten inspirieren. Niklas Roy vermittelt in praktischen Workshops – oft gemeinsam mit seiner Partnerin Kati Hyyppä – wie Technologie auf kreative, unterhaltsame und reflektierte Weise genutzt werden kann. Bevor er anfing, als freiberuflicher Künstler zu arbeiten, arbeitete Niklas Roy als 3D-Animator, Visual Effects Supervisor und Second Unit Director in der Filmindustrie.
© Kati Hyyppä und Niklas Roy